Storytelling ist harte strategische Arbeit. Das heißt nicht, dass du beim Texten nicht eine gute Zeit haben kannst. Hier sind vier Tipps, um Dein Storytelling aufzuwerten – und gleichzeitig leichter zu arbeiten.
Die wunderbaren Emojis
Sie sind großartig, um Texte aufzulockern, Geschichten zu unterstützen und Deine persönliche Eigenart zu zeigen. In fast allen Medien ist es mittlerweile möglich, Emojis einzubinden. Nur bitte nicht so viele Smileys …
Was leisten die Icons? Du schaffst Blickfänger. Der Text wird auf charmante Weise strukturiert – und wirkt emotionaler. Und es macht Spaß, die Emojis auszusuchen. Ich zumindest bekomme dabei
meist ziemlich gute Laune.
Am liebsten echte Stories
Ob ein Erlebnis, eine Idee oder eine Erfahrung – die Welt will persönliche Geschichten hören und lesen.
Das funktioniert ganz ähnlich wie bei Romanen. Auch dort wollen Leser:innen das erfahren, was sie selbst nicht (er)leben können, zum Beispiel eine Afrika-Tour mit dem Rad. Oder die Besteigung des Nanga Parbat. Oder eine echte Liebesgeschichte aus dem schönen Wien.
Eine Freundin von mir hat die größte LinkedIn-Reichweite mit einem Post von ihrem Hochzeitstag erzielt. Dies, obwohl sie wirklich viel spannenden und klugen Content zu ihrem Business bringt.
Also, keine Scheu, die einfachen Dinge, die direkt vor Dir liegen. Das sind die Inhalte, die in der Social Media Welt die schönste Wertschätzung bringen. Hat man das erstmal verstanden, hat man auch Spaß dabei!
Ich beispielsweise habe bisher noch niemandem erzählt, dass ich gerade dabei bin, ein kleines Feld nahe der französischen Grenze zu pachten. Am heißesten Ort Deutschlands! Eine für mich völlig neue Welt. Vielleicht werde ich ins Tierheim gehen, um einen Hund zu finden, der sie mit mir teilen mag. Willst Du mehr erfahren?
In unseren Geschichten stecken unsere Neugier, unsere Erfahrungen und wir zeigen etwas von uns selbst. Das in eine gute Sprache zu bringen, macht Spaß. Viel mehr, als zum 1000. Mal über die Gestaltung guter Überschriften zu sprechen. Und Hunde gehen immer 🐕.
Eine gute Frage bringt mehr als 100 Wörter
Im Management gilt der Satz, wer fragt, der/die führt. Diese Einsicht lässt sich auch im Storytelling sehr gut umsetzen.
Warum eine lange Geschichte erzählen, wenn Du für Deine Leser und Leserinnen eine interaktive Erfahrung schaffen kannst? Zum Beispiel, indem Du eine Frage stellst.
Ich sehe diese Strategie manchmal auf LinkedIn. Man wird aufgefordert, sich zu einem Thema zu äußern oder eine eigene Erfahrung zu erzählen. – Ich tue dies ehrlich gesagt nicht, sondern denke, ja, ihr wollt euch klug vernetzen. Da ist eben jeder anders 😊 Es gibt gute Gründe, sich bei einem wichtigen Thema und bei guten Fragen zu äußern – und seinen Teil in der Community beizutragen.
In jedem Fall kannst Du in Deinen Posts offene Fragen stellen. Oder einen Gedanken durch eine Frage abschließen. Auch wenn Du keine Antwort einforderst, setzt Du durch Fragen bei den anderen etwas in Gang. Erinnerst Du die letzte Frage, die Dir im Kopf geblieben ist?
Einer für fast alle
Experimentiere mit dem Inhalt: Hast Du einen Newsletter oder Blog geschrieben, kannst Du daraus ohne viel Aufwand weitere Beiträge kreieren.
Aus Deinem Blogartikel lassen sich vier bis fünf Social Media-Posts generieren. Auf Instagram den Text eindampfen und ein Reel dazu, LinkedIn mag noch Fotos und Emojis.
Ein fertiges Textstück mit wenigen Elementen zu verwandeln, sodass Neues entsteht – das macht sehr zufrieden!
Mit der Zeit weißt Du, auf welchen Kanälen und mit welchen Inhalten Du Dich wohlfühlst und Deine Wunschkund:innen Dich am liebsten sehen.
Storytelling bleibt anspruchsvoll, weil letztlich jeder Satz und fast jedes Wort sitzen soll. Gönnen wir uns die kleinen Dinge, mit denen es leichter wird 💪 …
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